Schimmelpilze sind keine typischen „Schadstoffe“, sondern werden zur Gruppe der toxischen Mikroorganismen eingeordnet. Sie gehören als Teil von Gärungs- und Fäulnisprozessen längst seit vielen tausenden von Jahren zu unserem Lebensbild und kommen -wenn auch in geringen Mengen – ständig in unserer Umgebungsluft vor.
In Gebäuden verbreiten sich die Schimmelpilzsporen hauptsächlich über die Luft und bilden an Wänden und Decken ein sogenanntes „Myzel“ (mikroskopisch kleine, vielfach verzweigte Pilzfäden, die watteähnlich anwachsen und sich kreisförmig ausbreiten). Die optimalen Lebensbedingungen und das Sporenwachstum in Innenräumen sind im Wesentlichen von 3 Faktoren abhängig: Feuchtigkeit von mindestens 70 %, Temperatur oberhalb der normalen Raumtemperatur (25 – 30 Grad Celsius) und geeignete Untergrund wie vor allem Holz, Papier, Leder, Anstriche und Kunststoffe.
 

Gebäudeschimmel wächst dreidimensional. Im Vergleich zum weniger dramatischen Oberflächenbefall muss bei tiefgründiger Schimmelpilz jedoch radikal vorgegangen werden. Tapeten oder Gipskarton werden entfernt und der geschädigte Altputz entweder an Teilbereichen abgeschliffen bzw. maschinell komplett beseitigt.
Alternde Bausubstanz, Wasserschäden, falsches Heizen und Lüften, undichte Fenster oder das Aufstellen von Möbeln mit zu wenig Luftdurchlass zwischen Wand und Möbelteil sind einige der Ursachen für das begünstigende Entstehung von Schimmel. Die durch kondensierende Feuchtigkeit und Wärmebrücken entstandenen Pilze ernähren sich von Kohlenhydraten, Fetten und Proteinen, also von organischen Molekülen, die auch in bewohnten Räumen u.a. an Tapeten, an feuchten, synthetischen Wandputzen und durch die Seifen- , Shampoo - und Duschgelreste an Badezimmerfliesen vorkommen.
 
 
Der muffig-modrig riechende, gelbliche oder schwarze Gebäudepilz stellt innerhalb von Wohnräumen durchaus eine gesundheitliche Gefahr für den Menschen dar. Neben den hochgiftigen Mykotoxinen (Pilzgiften) sind es die allergisierenden Pilzkörper und Sporen, sowie die von Pilzen abgegebenen Riech- und Schadstoffe, die nicht nur Allergikern zu schaffen macht. Die im Hausstaub mit vermischten und teils umherfliegenden Schimmelanteile gelangen im Küchenbereich bei der Essenszubereitung und vor allem über die Sporenbeimengungen in der Raumluft in Magen- und Atemwege.
 

Schimmelpilze gehören zu den wichtigsten Innenraumallergenen. Die Gifte der Sporen (Mykotoxine, MVOC) können Erkrankungen und körperliche Reaktionen auslösen wie Bronchitis, Atemnot, Fieber, Allergien, Reizerscheinungen der Augen, Neurodermitis, erhöhte Infektanfälligkeit, chronischer Erschöpfungszustand, Konzentrationsstörungen, Muskelschmerzen und Magen-Darm-Beschwerden.
Schimmel auf Silikon- und Fliesenfugen, oder an Wandecken und Deckenbereichen können Mieter/Eigentümer teilweise auch selbst beseitigen. Hier muss gegen den Schimmelherd jedoch konsequent, mit entsprechende Schutzkleidung und unter Einhaltung der Vorschriften für die eingesetzten Mitteln vorgegangen werden. Bei Schimmelbefall auf Flächen von mehr als 1 m² sollte man jedoch eine Fachfirma beauftragen. Denn reibt man großflächigen Schimmel unsachgemäß oder mit ungeeigneten Lösungen ab, so werfen die Schimmelpilze als Schutzfunktion Ihre Sporen in die Umgebung. Diese lagern sich dann an anderen Stellen wieder ab und verschlimmern somit die Ausbreitung des Pilzes. Hier sollte man auf die Erfahrungswerte eines Betriebes mit Sachkundenachweis setzen.

Wir leisten Erste-Hilfe bei Schimmelbefall schnell - fachgerecht - effektiv

DHE-GEBÄUDESERVICE ist für die sachgerechte Schimmelpilzbeseitigung zertifiziert. Wir begutachten bei der ersten Ortsbesichtigung den Schimmelpilzbefall, lokalisieren den Grund für die Sporenausbreitung, messen zur Auswertung auf Wunsch Raum- und Wandfeuchte mit einem Hyrometer und geben Ihnen zusätzliche wertvolle Tipps zur Vermeidung des Schimmelpilzes. Unter verantwortungsbewusster Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen und Regelungen sichern wir Ihnen im Vorfeld eine Verringerung der Raumkontaminierung während unserer Sanierungsphase (sofern notwendig Erstellung von Abschottungen, Folienabdeckungen, Absaugung mit HEPA-Spezialsauger, Desinfektionsmaßnahmen etc.) Unsere geschulte Vorgehensweise und bewährte Lösungen für die Abtötung des Schimmelpilzes und abschließender Untergrundbehandlung garantieren Ihnen somit eine zufriedenstellende Wiederherstellung des Raumklimas ohne lästigen Schimmelbefall.   Für die Sanierungsmaßnahmen verwenden wir im Rahmen unserer gewerblichen Hausmeisterdienste und bei versicherungstechnischen Schadensrenovierungen im privaten Bereich erfolgreich spezielle Anti-Schimmel-Anstriche mit hohem Ph-Wert und kalktypischen Charakter oder bei Bedarf auch mineralische Kalk- Deckputze. Die Bestandteile dieser Produkte und alkalischen Werte verbessern nachweislich die Atmungsaktivität und Feuchtigkeitsregulierung der Wand/Decken, nimmt dem Schimmelpilz den lebenswichtigen Nährboden und erhöht so das positive Raumklima. Schimmelpilze wachsen dreidimensional, also je nach Gedeihensspanne des Pilzes auch tief in die Wand hinein. In den meisten Schadensfällen gelingt die Schimmelpilzsanierung jedoch problemlos ohne den Wandputz komplett abzuschlagen; dies verhindert zusätzlichen Dreck, vermindert Trockenzeit bzw. und spart Extrakosten für die Bauschuttentsorgung und das Neuverputzen der Schadstellen.   Gerne unterbreiten wir Ihnen für die Beseitigung Ihres Schimmelbefalles nach der Begutachtung ein individuelles Angebot mit entsprechendem Sanierungskonzept.   Hier ein Beispiel für Schimmelpilzsanierung. Der Befall kam durch mangelnde Belüftung des Bades über Monate hinweg zustande. Die Messung erab annähernd 90 % Luftfeuchte. Der hier nur oberflächlich wachsende Schimmelpilzbefall wurde mit Anti-Schimmel-Mitteln vorbehandelt und abgetötet, die Sporen hiernach abgesaugt und mit einem Spezialschwamm abgerieben. anschließend mussten die Wände und Decke großflächig mit hochprozentigem Isopropanol-Alkohol eingesprüht und die Flecken ausgebleicht werden. Zum Abschluss wird eine Anti-Schimmel-Farbe aufgetragen. Ein Abtragen/Abschleifen des Putzes war nicht notwendig. Der gesamte Raum wurde mit Bautrockner entfeuchtet und nach gründlicher Desinfektion nach wenigen Tagen wieder zur Nutzung freigegeben.